Die Fähigkeiten und das Wissen, wie ich mich in einem Fluchtfall zu verhalte habe, entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.
Besonders bei der Flucht vor einer Strafverfolgungsbehörde sollte man auch den Punkt erkennen, ab dem es keinen Sinn mehr macht zu flüchten. Auch dass Stellen (sich ergeben) sollte nach einem klaren Muster ablaufen, so dass Sie klar signalisieren, dass Sie unbewaffnet sind und sich ohne jeglichen Widerstand festnehmen lassen. Hierzu aber mehr im Verlauf meines Beitrages.
Warum ich flüchte, kann unterschiedliche Gründe haben! Hierzu habe ich bereits in anderen Beiträgen einiges zum Thema geschrieben.
Diese Punkte sollten Sie bei einer Flucht beachten:
Ich habe Ihnen einen 10 Punkte Plan aufgestellt wie Sie sich bei einer Flucht verhalten sollten. Es gibt natürlich weitaus mehr Fähigkeiten die für eine erfolgreiche Flucht von Nöten sind, aber die wesentlichsten Punkte sollten Sie beachten. Prinzipiell müssen Sie immer auf die aktuelle Lage reagieren, sodass dies nur ein grober Anhaltspunkt ist, worauf Sie achten sollten.
Meist werden von Behördlicher Seite, Hunde zur Suche eingesetzt „Mantrailer oder Personenspürhunde“ genannt. Hier lohnt es sich durchaus einmal sich mit der Fähigkeit dieser Hunde auseinander zu setzen. Nur wer das Wissen hat, wie die Hunde arbeiten, hat eine realistische Chance sich aus dem Suchradar der Hundenase zu entziehen.
Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen. Beim Mantrailing werden die Duftmoleküle der Zielperson gesucht und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit. Beim Mantrailing wird ein Geruchsträger mit dem Individualgeruch der zu suchenden Person verwendet, um den Hund auf die Spur anzusetzen. Die Qualität des Geruchsträgers ist entscheidend für den Verlauf der Suche. Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage. Das allein begrenzt schon die Haltbarkeit einer Duftspur. Zusätzlich kommen Einflüsse wie Witterung, chemischen Substanzen und weitere Stoffe hinzu, die für eine längere oder kürzere Haltbarkeit der Duftspur verantwortlich sind. Grundsätzlich sind derzeit validierte Aussagen über die Nachverfolgbarkeit einer Geruchss
pur nur begrenzt verfügbar. Studien belegen Spuralter von 48 Stunden bis zu sechs Monaten.
Um der Hundenase zu entkommen sollten Sie nachstehende Regeln beachten:
Dass Sie Ihr Mobiltelefon nicht mehr nutzen sollten bzw. erst gar nicht mehr einschalten dürfen, muss jedem klar sein. Auch das Bezahlen mit EC oder Kreditkarte wird Ihren Standort verraten. Versuchen Sie auch nicht Personen Ihres privaten Umfeldes zu kontaktieren.
Haben Sie nur Plastikgelt (EC oder Kreditkarte), so sollten Sie sich so schnell wie möglich den größten möglichen Betrag von Ihrem Konto am nächsten Geldautomaten abholen. Hier werden Sie vermutlich noch einmal Ihren Standort preisgeben müssen. Achten Sie darauf, dass Sie hierbei nicht Ihre Fluchtrichtung verraten. Ab dann müssen Sie unsichtbar werden.
Die Flucht ist gescheitert!
Prinzipiell muss man der Strafverfolgungsbehörde eins zugutehalten! Meist sind diese erfolgreich und der Gesuchte wird nach Stunden, Tagen oder nach Monaten dingfest gemacht. Dies ist durchaus positiv, zumal es sich meist um „böse Jungs“ handelt, die etwas angestellt haben und die auch berechtigt gesucht und hoffentlich auch verhaftet werden.
Und hier einige Verhaltensregeln -auch für die „bösen Jungs“- wie man sich richtig Stellt, also aufgibt oder sich ergibt.
Sobald ich mich in einer ausweglosen Situation befinde und eine Festnahme meiner Person unvermeidbar ist, sollte ich klar signalisieren, dass ich:
und
Auch wenn ich vermeintlich unschuldig bin, sollte ich die Festnahme ohne jegliche Gegenwehr über mich ergehen lassen.
Legen Sie alle Waffen ab. Besser ist natürlich erst gar nicht mit Waffen erwischt zu werden. Werfen Sie die Waffen ohne hektische Bewegungen außerhalb Ihres Aktionsradius. Teilen Sie mittels Sprache mit was Sie tun.
Knieen Sie sich mit dem Rücken zu den Personen die Sie festnehmen werden. Heben Sie beide Arme weit nach außen/oben und spreizen Sie die Finger. Leisten Sie keinerlei Widerstand bei der Festnahme.
Es muss ganz klar erkennbar sein, dass Sie keine Waffen in Ihrem Zugriffsbereich haben und sich ohne Widerstand festnehmen lassen. Machen Sie keine hektischen Bewegungen und teilen Sie mit, wenn sich beispielsweise noch ein Messer in Ihrer Tasche befindet. Antworten Sie auf gestellte Fragen und tun Sie das, was man Ihnen sagt.