Der richtige Mund- und Nasenschutz während der Pandemie

 

Das Tragen von "Community-Masken" in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln ist in allen Bundesländer Pflicht.

 

Menschen mit Mundschutz auf der Straße oder im Supermarkt, dass kannte man bis vor einem Jahr vor allem aus Asien. Inzwischen ist dieses Bild aufgrund des neuartigen Coronavirus auch in Deutschland und in nahezu ganz Europa Routine.

 

Nachstehend möchte ich Ihnen ein Überblick über die verschiedenen Masken und welchen Schutz sie jeweils für die Tragenden und die Menschen, denen man damit begegnet, bieten können.

 

Mund-Nasen-Bedeckung: Schal, Tuch oder (selbst)genäht

 

Für einen Besuch von Geschäften oder Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist das Tragen von Stoffmasken oder anderen Tüchern vor Mund und Nase ausreichend.

 

Tröpfchen oder Speichelspritzer, welche alle Menschen beim Husten, Niesen oder Sprechen ausscheiden, verteilen sich so weniger. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass ein Tuch vor Mund und Nase einen selbst in relevantem Maß vor einer Ansteckung zum Beispiel mit dem Coronavirus schützen kann.

 

Wichtig: Ein Mund-Nasen-Bedeckung, die aus Stoff gefertigt ist und den Sie wiederverwenden wollen, muss bei mindestens 60 Grad gewaschen werden können.

 

Fazit: Ein Tuch oder Schal vor Mund und Nase ebenso wie eine selbstgebastelte Mund-Nasen-Bedeckung können dazu beitragen, andere zu schützen. Allerdings gilt: Wer erkältet ist oder gar andere Symptome verspürt, die auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus hinweisen könnten, sollte sowieso zuhause bleiben und Abstand zu allen anderen Menschen halten.

 

Mund-Nasen-Schutz (chirurgische Maske)

 

Eine chirurgische Maske wie sie zum Beispiel Ärzte im Operationssaal tragen, dient vor allem dem Schutz der anderen. Er hält Tröpfchen und damit auch Viren zurück, die man beim Husten, Niesen oder Sprechen abgibt. Damit wird das Risiko, jemanden auf diese Weise anzustecken, verringert.

 

Auch er bietet für den Träger allenfalls einen minimalen Schutz, weil ihn selbst zum Beispiel auch keine Tröpfchen oder Spritzer von anderen direkt an Mund und Nase treffen können und er sich dort nicht hinfassen kann.

Wichtig: Chirurgische Maske sind Einmalprodukte und sind nach dem Tragen zu entsorgen.

 

Fazit: Ein Mund-Nasen-Schutz dient vor allem dazu, das Risiko, andere Menschen anzustecken zu reduzieren. Er kann etwa für Erkrankte sinnvoll sein, wenn sich ein Kontakt beispielsweise im Haushalt oder beim Arztbesuch nicht komplett vermeiden lässt.

 

Bezugsquelle: hier

 

 

FFP2- und FFP3-Masken

 

Diese Filterpartikelmasken tragen beispielsweise Pflegekräfte oder Ärzte, wenn sie infizierte Patienten behandeln. Sie können tatsächlich einer Ansteckung des Trägers vorbeugen. Sie schließen dicht um Mund und Nase ab. Eingeatmet wird über einen Filter, der größere Partikel wie eben die Tröpfchen, die die Viren enthalten, aus der Atemluft entfernt. Das Atmen damit ist daher nicht ganz so einfach. FFP2-Masken bieten einen ausreichenden guten Schutz vor Tröpfchen und kommen daher beispielsweise in den Kliniken beim Kontakt mit COVID-19-Patienten zum Einsatz. FFP3-Masken dürfen noch weniger kleine Partikel durchlassen als FFP2-Masken. Auch diese Masken sind eigentlich Einmalprodukte.

 

FFP-Masken mit Ventil

 

Diese Masken bieten nur einen Eigenschutz, jedoch kein Fremdschutz. Besonders fahrlässig ist es, eine solche Maske zu tragen, wenn man selbst erkrankt ist. Die Keime gelangen ungefiltert durch das Ausatemventil nach draußen und können zu weiteren Ansteckungen führen.

 

Fazit: Diese Masken können tatsächlich einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus vorbeugen. Allerdings sind sie derzeit Mangelware und sollten daher wirklich gefährdeten Personen wie Krankenhausärzten und Pflegepersonal vorbehalten bleiben, damit diese sich schützen und gesund weiterarbeiten können. Masken mit Ventil sind Sondermasken für spezielle Arbeiten in Krankenhäusern und sollten aufgrund des fehlenden Fremdschutzes nicht verwendet werden.

 

Bezugsquelle:

FFP2 Maske: hier

FFP3 Maske ohne Ventil: hier

FFP3 Maske mit Ventil: hier

 

Filterklassen der FFP Masken im Überblick

 

Klasse

Gesamtleckage

Schutzwirkung vor Partikelgrößen (max. 0,6 μm) und Einsatzbereich

FFP-1

höchstens 25 %, Mittelwerte nicht größer als 22 %

für nicht-toxische und nicht-fibrogene Stäube; maximale Konzentration bis zum 4-fachen der maximalen Arbeitsplatz-Konzentration

FFP-2

höchstens 11 %, Mittelwerte nicht größer als 8 %

Schutzwirkung mindestens 95 %; für gesundheitsschädliche Stäube, Nebel und Rauche; Filter für feste und flüssige Partikel; gegen schädliche Stoffe, deren Konzentration bis zum 10-fachen der maximalen Arbeitsplatz-Konzentration reicht.

FFP-3

höchstens 5 %, Mittelwerte nicht größer als 2 %

mindestens 99 %; Schutz vor giftigen Stoffen sowie vor Tröpfchenaerosolen, krebserzeugenden oder radioaktiven Stoffen, Enzymen, Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilzen und deren Sporen); gegen schädliche Stoffe, deren Konzentration bis zum 30-fachen der maximalen Arbeitsplatz-Konzentration reicht.

 

 

 

Quellenverweis:

www.apotheken-umschau.de, Wikipedia

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Marco Hummel © Der Survival Profi - Page last updated: 10.03.2024