Krisenvorsorge für Haustiere

 

Auch die geliebten Vierbeiner benötigen in der Krise Nahrung. In Deutschland leben rund 8,6 Millionen Hunde und 13,4 Millionen Katzen. Besonders Hauskatzen sind wählerischer in der Futtermittelauswahl. Aber auch andere Haustiere wie Vögel, Hamster oder auch Kaninchen wollen in der Krise versorgt werden.

 

Kommt es zu einer Krise, so ist die Versorgung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz ausschließlich auf die der Menschen ausgerichtet. Haben wir es mit einem Zusammenbruch der uns bekannten Versorgungsform (das Einkaufen in Supermarkt oder Discounter) zu tun, so wird die Beschaffung von Lebensmitteln für unsere tierischen Freunde besonders kompliziert oder ist überhaupt nicht mehr möglich. Zwar gibt es Fachhandelsketten für Tiernahrung aber auch diese dürften bei einer Krise schnell Leergekauft sein und es wird erst einmal nichts mehr nachkommen.

 

Werden bei einer Krise beispielsweise Lebensmittelrationen über Ämtern oder Behörden ausgeteilt, so werden Sie feststellen, dass der Vierbeiner nicht berücksichtigt wird.

 

Bei einer Stabilisierung der Lage und dem langsamen Aufbau der uns bekannten Infrastruktur wird wiederum vorwiegend die Versorgung von Menschen vorangetrieben. Die ersten Lebensmittel, die Sie in der bekannten Umgebung (dem Supermarkt oder Discounter) erhalten, ist sicherlich kein Hunde- Katzen- oder Vogelfutter.

 

Daher sollten Sie den Lebensmittelvorrat für Ihre tierischen Freunde auf einen längeren Zeitraum auslegen, als die für sich selbst.

 

Wenn Sie beispielsweise für 3 Wochen Ihren persönlichen Lebensmittelvorrat ausgerichtet haben, so sollten Sie für Ihre Tiere einen Vorrat für 5 Wochen vorhalten. Das liegt ganz einfach daran, dass Sie in den Ersten Wochen nach einer Krise zwar Lebensmittel erwerben können! Aber oftmals keine für Ihre Tiere! Die Regale werden zunächst nur mit Grundlebensmitteln für den Menschen aufgefüllt.

 

Vor allem die Hauskatze ist auf unser Futterangebot angewiesen

 

Eine Hauskatze wird es schwer haben, auf sich allein gestellt längere Zeit zu überleben. Kam die Katze schon als Baby zu uns und war nie Freigänger, so wird er seine Beutetiere bestenfalls als Spielzeug betrachten und Vögel und Mäuse lebendig ins Haus bringen. Aber auch Katzen, die immer Freilauf hatten und wissen, wie man eine Maus erlegt und verspeist, können sich heute, zumindest in der Stadt, kaum noch ausreichend selbst versorgen: Sie werden wahrscheinlich nicht genug Nahrung finden. Ausgewachsene, Hauskatzen sind darauf angewiesen, täglich ungefähr 240 kcal zu sich zu nehmen. Das entspricht einer Menge von etwa 8 Mäusen. Sofern Sie nicht ländlich leben, ist Ihr Tier auf Ihre Hilfe angewiesen.


Katzen können allerdings durchaus längere Zeit ohne Nahrung auskommen, jedoch nur wenige Tage ohne Wasser. Natürlich wird sie sich, sollte sie lange Zeit keine andere Möglichkeit bekommen, überwinden müssen, beispielsweise auch aus Pfützen zu trinken. Beim Anlegen Ihres persönlichen Notvorrates, sollten Sie nicht nur ausreichend Katzenfutter, sondern auch Wasser für Ihr Tier einplanen.

 

Katzenfreunde wissen, dass besonders die Umstellung auf ein anderes Katzenfutter sich oftmals schwierig gestalten. Lagern Sie daher ausreichend Katzenfutter für Ihre Katze ein, von dem Sie wissen, dass Ihr Stubentiger das auch frisst.

 

 

Hunde sind weniger wählerisch

 

Obwohl Hunde ebenfalls im Grunde genommen Fleischfresser sind, können sie auch andere Nahrung verdauen und sind, weniger als die Katze, auf Nahrung tierischen Ursprungs angewiesen. In die Vorratshaltung gehört immer Hundefutter, mit dem Ihr Vierbeiner einige Zeit lang ernährt werden kann. Ob Sie Trocken- oder Dosenfutter lagern möchten, hängt von den bisherigen Futtergewohnheiten ab. Ist ein Hund ausschließlich Dosenfutter gewöhnt, wird er Trockenfutter schlechter fressen. Beides lässt sich aber gut lagern. Auch für Hunde ist frisches Wasser lebenswichtig. Futter- und Wasservorrat muss auf die Größe Ihres Hundes abgestimmt sein. Achten Sie jedoch darauf, dass Stark gewürzte Speisen nicht vom Hund gefressen werden dürfen. Reis oder Teigwaren zum Beispiel werden gut vertragen und können in Notfällen Mensch und Tier als Nahrung dienen. Selbst die Notnahrung NRG-5, BP-5 oder auch BP-WR wird problemlos vom Hund vertragen und kann gefüttert werden.

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Marco Hummel © Der Survival Profi - Page last updated: 10.03.2024