Das Zelt

 

Für den Krisen-, Flucht- oder Katastrophenfall benötigen Sie zwangsläufig eine mobile Unterkunft. Die Unterkunft soll vor allen Wetterverhältnissen wie Regen, Wind, Schnee, Eis und Kälte schützen.
Bei der Auswahl der richtigen mobilen Unterkunft werden Sie schnell merken, dass es ohne Zelt nicht geht. Zwar können Sie einige Nächte auch unter dem Tarp übernachten, aber über einen längeren Zeitraum und besonders in der kalten und feuchten Jahreszeit benötigen Sie ein 4 Jahreszeiten Zelt (Ganzjahrestauglich).

 

Das Zelt sollte geräumig genug sein, um die Personen aufzunehmen, mit denen Sie flüchten (die Familie), inklusive der Ausrüstung.

 

Bei dem Ganzjahreszelt geht es nicht ohne Innenzelt. Einwandige Zelte taugen nichts für den Fluchtfall. Solche meist preisgünstigen Zelte sind eher was für die Sommerübernachtung im Vorgarten.

 

Die beste Platzausbeute bieten Tunnelzelte. Idealerweise sollte das Zelt eine Apside (Gepäckstauraum außerhalb des Innenzeltes) haben. Generell sind Tunnelzelte aufgrund der großen Angriffsfläche besonders Windanfällig.

 

Ein besonders standfestes und sturmfestes Zelt ist ein Geodät, das mit drei oder mehr Gestängebögen über der Grundfläche ein halbkugelförmiges Zelt aufbaut. Diese Zelte haben allerdings keine Apside.

 

Neben der hohen Wassersäule (WS), sollte das Zelt auch größere Windstärken standhalten.

 

Als Faustformel für das Außenzelt mit SI Beschichtung gilt: Mindestens eine WS von 3.000 mm, der Boden eine WS von 5.000 mm. Bei der Windstärke sollte das Zelt schon 140 km/h aushalten. Dies funktioniert natürlich nur mit den entsprechenden Materialien (Zeltgewebe z.B. Nylon-Ripstopgewebe mit hoher WS und hochwertigem Gestänge).


Beim Thema Wassersäule, lassen Sie sich bitte nicht von Angaben täuschen, die von Preisgünstig- oder Billiganbietern suggeriert werden. Diese Werte sind oftmals Laborwerte (wenn überhaupt) die in der Praxis nicht erfüllt werden. Auch hängt die Wassersäule von der Beschichtung und dem Material ab. Die Angabe der Wassersäule kann bei unterschiedlichen Beschichtungen nicht immer miteinander verglichen werden.


Farbauswahl: Auch hier immer gedeckte Farben wählen. Rot, Orange usw. ist völlig ungeeignet. Idealerweise sollte das Gewebe des Außenzeltes zudem UV resistent sein.


Ein gutes Zelt sollte natürlich auch über eine entsprechende Belüftung verfügen. Andernfalls ist Kondensatbildung vorprogrammiert. Die Ventilation der Luft im Zelt ist zudem wichtig für das Klima innerhalb des Zeltes.

 

Zum Thema Gewicht sei angemerkt, dass Sie das Zelt neben der anderen Fluchtausrüstung tragen müssen. Auch hier gilt die Faustformel: Ein 2-Personen-Zelt wiegt zwischen 3 und 3,5 kg, beim 3-Personen-Zelt sind dies dann schon 3,5 bis 4,5 kg je nach Modell und Ausführung.

 

Fazit

 

Die vielen Punkte für das richtige Zelt können natürlich nicht von preisgünstigen Zelten erfüllt werden. Gute aber dennoch bezahlbare 2-Personen-Zelte für Einsteiger liegen zwischen 350,-€ und 450,-€. Hier handelt es sich dann allerdings nur um drei Jahreszeitenzelte, die für den Winter nicht geeignet sind.

 

Sie benötigen für den Fluchtfall immer ein ganzjahrestaugliches Zelt, dass besonders für die Schneelasten und entsprechende Windstärken ausgelegt ist.

Der Preis eines solchen ganzjahrestauglichen Zeltes sollte ab 500,-€ liegen

 

Premiumzelte in der Spitzenklasse kosten auch schnell einmal 800,- bis 1300,-€.

 

Sparen Sie nicht am falschen Ende! Für unter 500,-€ bekommen Sie kein brauchbares Zelt, dass Sie sicher durch den Winter und die Kälte bringt.

 

Oftmals können Sie auch Vorjahresmodelle für einige Euro weniger käuflich erwerben. Hier kann durchaus der ein oder andere Euro gespart werden.

 

Produktbeispiele für 2 bis 3  Personen Zelte

 

Das Nordist Oppland 2 ist nur in der SI Version als Einsteigerzelt für den Fluchtfall zu empfehlen.

Die beiden Zelte von Fjällräven und Hilleberg sind Premiumzelte in der gehobenen Preisklasse und entsprechend ganzjahrestauglich.

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Marco Hummel © Der Survival Profi - Page last updated: 10.03.2024