Ist die Krise erst einmal ausgebrochen, wir es Ihnen unter Umständen nicht mehr möglich sein an Ressource gleich welcher Art heran zu kommen.
Daher müssen Sie den Bestand der Ihnen zur Verfügung stehenden Dinge, die zum Erhalt der Durchhaltefähigkeit und des Überlebens zwingend erforderlich sind rationieren.
Das Bedeutet, dass beispielsweise Trinkwasser, Lebensmittel oder auch Brennstoffe ab dem ersten Tag der Krise rationiert werden muss, da Sie in den meisten Fällen nicht wissen, wie lange das Ereignis
andauern wird.
Dies funktioniert allerdings nur durch Disziplin und einer gewissen Härte, die Sie gegenüber Ihrer Gruppe (das kann beispielsweise die Familie sein) durchsetzen müssen.
Wie gehen Sie hierbei vor
Sofern Sie Ihren Bestand an lebenswichtigen Dingen noch nicht aufgenommen haben, so sollten Sie dies zumindest beim Ausbruch der Krise tun.
Sie müssen sich einen Überblich über Ihren Lagerbestand von beispielsweise Trinkwasser, Lebensmitteln oder auch Brennstoffen verschaffen.
Am besten funktioniert dies durch das Erstellen einer List in Papierform.
Über den ermittelten Bestand, können Sie grob hochrechnen, für wie viele Tage Ihr Vorrat reicht. Da Sie nicht vorhersagen können, wie lange die Krise andauert wird und welche unerwarteten Dinge Sie
unter Umständen noch erwarten, müssen Sie Rationen einteilen, um beispielsweise Ihre Nahrung auf ein entsprechendes Maximum zu strecken.
Haben Sie einen Lebensmittelvorrat für 4 Wochen eingelagert, die Krise dauert jedoch 6 Wochen! Werden Sie sofern Sie nicht gleich am Anfang rationiert haben ein Problem bekommen. Steht unerwartet ein
Familienmitglied vor der Tür, dass Sie in Ihrer Berechnung nicht eingeplant haben, werden Sie erneut ein Problem bekommen. Hier müssen sie ganz klar entscheiden, was Sie nun tun.
Rationieren bedeutet letztlich sich einschränken oder die Ressource sparsam verwenden.
Beim Thema Trinkwasser sollten Sie immer in der Lage sein solches mit Hilfe einer Wasserfilterpumpe oder Vergleichbar zu generieren.
Essens- und Speiseplan
Verschaffen Sie sich einen Überblick der zur Verfügung stehenden Lebensmittel und erstellen Sie sich einen Essens- oder Speiseplan für jeweils 1 Woche. Dies hilft bei der Rationierung der
Lebensmittel und erleichtert zudem den Umgang mit den Lebensmitteln.
Sie müssen sich allerdings im Klaren sein, dass wir hier nicht von einem Speiseplan reden, der komplette Gerichte oder Menüs enthält.
Als Orientierung können Sie meinen 7 Tage Speiseplan für das Fluchtgepäck aus dem Beitrag „Nahrung
für den Fluchtfall“ verwenden. Was für draußen gilt, kann auch für die heimische Krisenvorsorge verwendet werden.
Im Übrigen
Sind Krisentaugliche Lebensmittel keine Produkte die im Kühl- oder Gefrierschrank gelagert werden müssen. Kommt es zu einem Stromausfall, so werden Lebensmittel, die kühl gelagert werden müssen über
kurz oder lang verderben, sofern Sie diese nicht weiterhin kühlen können. Dies könnt zum Beispiel mit einen Stromgenerator erfolgen oder im Winter durch die Lagerung im Freien. Haben Sie keine
Möglichkeit die Lebensmittel zu kühlen, so müssen Sie Wege finden, um diese Lebensmittel anderweitig haltbar zu machen (Beispielsweise durch das Einkochen).
Auch sollten Sie solche Lebensmittel als erstes verzehren, solange diese noch genießbar sind.
Genussmittel
Genussmittel machen das Überleben in der Krise leichter. Ein kleines Stückchen Schokolade am Tag oder eine andere Süße Leckerei, die für jeden Tag in einer begrenzten Menge zur Verfügung gestellt
wird kann durchaus motivierend sein. Daher sollten Kleinigkeiten, die gut rationiert werden können und gerne verzehrt werden durchaus zum Lagerbestand gehören.
Alkohol ist zwar ein gutes Tauschmittel, sollte aber in der harten Krise nur begrenzt am besten jedoch gar nicht als eigenes Genussmittel eingesetzt werden.
Ich bin zwar Nichtraucher! Aber eine Zigarette kann für einen Raucher durchaus ein wichtiger Bestandteil sein, um die Krise zu überstehen. Also liebe Raucher: Auch Zigaretten sollten rationiert
werden! Oder nutzen Sie einfach die Krise um vom Rauchen loszukommen.